Pferde

P.R.E. – Pura Raza Española

Die Rassenbezeichnung gibt es erst seit ihrer Anerkennung durch den spanischen Züchterverband im Jahre 1912. Es handelt sich um spanische Pferde (Andalusier) mit nachgewiesener Abstammung von anerkannten spanischen Zuchtlinien. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Abstammung mit der Einführung des „Matrikelregisters von Hengsten und Stuten reinen spanischen Blutes“ (Registro-Matrícula de caballos y yeguas de pura sangre española), von dem sich auch der Name der Rasse ableitet, genauer dokumentiert und reglementiert. Heute wird die Zucht des PRE außerordentlich streng gehandhabt, das Zuchtbuch wird vom spanischen Verteidigungsministerium geführt. Nur Hengste und Stuten, die hier registriert sind und eine Körung absolviert und bestanden haben, sind zur Zucht zugelassen. Spanische Pferde, die mangels Zulassung und entsprechender Papiere nicht als PRE-Pferde bezeichnet werden können, werden im unbestimmten Sprachgebrauch weiter gern als „Andalusier“ bezeichnet. In Jerez de la Frontera, Andalusien, begann im 15. Jahrhundert eine eigene, vom Königshaus und einflussreichen Adligen geförderte Pferdezucht der Kartäusermönche. Dies gilt als Beginn der Zuchtgeschichte der berühmten spanischen Kartäuserpferde (Cartujanos), die als besonders edle Unterrasse des PRE gelten.

Dem Zuchtziel, ein perfektes, sich selbst tragendes, robustes, kluges und unübertroffen schönes Pferd zu züchten, wurde zu 100% genüge getragen. Kein Pferd wurde so intensiv auf Charakter und Schönheit gezüchtet. Es sind Pferde von hoher Intelligenz und Sensibilität. Das Talent zur Versammlung, der Arbeitswille und die stolze Präsenz machen das P.R.E. Pferd zum idealen Partner für das Dressurreiten.

Unsere P.R.E. Pferde, vorwiegend Hengste, sind ausgebildet in der klassischen Reitweise bis zur Hohen Kategorie. Lassen Sie sich verzaubern von dem Anmut und der Schönheit dieser Pferde.

Knabstrupper

Der Knabstrupper ist eine Barockpferderasse aus Dänemark. Es handelt sich meist um auffällig gezeichnete Tigerschecken.

Die Knabstrupper sind eine Farbvariante der einst weltberühmten dänischen Frederiksborger, die typ- und blutmäßig auf dem dänischen Gut Knabstrup weitergezüchtet wurden und daher ihren Namen erhielten. Die konsequente Zucht von Tigerschecken in Dänemark begann mit dem königlichen Gestüt Frederiksborg, das 1536 gegründet wurde, nachdem viele kirchliche Gestüte durch die Reformation in den Besitz des Königs gefallen waren. Dort verwendete man Pferde, die entweder direkt aus Spanien importiert wurden oder spanischen Blutlinien entstammten. Diese Pferde entsprachen den damaligen Anforderungen an ein Kriegspferd am besten, da sie durch eine Ausbildung bis zur Hohen Schule im Nahkampf am rittigsten waren, nachdem die Schlachtrösser der Ritter durch die Erfindung von Schießwaffen verdrängt worden waren. In ganz Europa entstanden zu dieser Zeit Reitakademien, wo die Fürsten und Adligen ihre Pferde bis zur höchsten Vollendung ausbildeten. Entsprechend erblühten auch die Gestüte zur Zucht solcher Pferde. Frederiksborg war bald eine der führenden Zuchten in Europa. Die Tigerschecken erlebten ihren Höhepunkt im Barock, da sie bestens dazu geeignet waren, die Lebenslust und Farbenfreude der barocken Fürsten darzustellen. Schon damals war es etwas Besonderes, einen Tigerschecken zu besitzen.

Unsere Knabstrupper werden Sie begeistern durch ihre ruhige Ausstrahlung, Souveränität und Trittsicherheit. Sie sind unsere zuverlässigen Partner bei den Geländeritten.

Die Ausbildung all unserer Pferde erfolgt unter dem Motto der Partnerschaft. Auf diese Art und Weise arbeiten sie gerne mit und geben stets ihr bestmögliches. Niemals werden sie als Sportgerät benutzt.